Mehrweg-Revolution von unten möglich!

Dorit Zimmermann • Dez. 03, 2023

Mehrweg-Revolution von unten möglich!


Der „Bund Naturschutz“ (BUND) ruft die Kommunen dazu auf, über eine Verpackungssteuer nach Tübinger Vorbild die Mehrwegquote für Verpackungen deutlich zu erhöhen. Bislang ist die Umsetzung der Mehrwegangebotspflicht, die seit Januar 2023 greift, mehr als mangelhaft. Als erste Kommune Deutschlands hat Tübingen eine Abgabe für Einwegverpackungen eingeführt. Der Grund: Viele der benutzten Verpackungen lassen sich schlecht oder gar nicht wiederverwerten und landen in der Müllverbrennung. Hinzu kommen hohe Kosten für die Entsorgung des Mülls. So gibt die Stadt jährlich etwa 700.000 Euro für die Entsorgung von Einwegverpackungen aus öffentlichen Mülleimern aus. Seit Einführung der Verpackungssteuer im Januar 2022 ist es in der Universitätsstadt merklich sauberer geworden. Mehrwegverpackungen gehören seither fest zum Stadtbild dazu.

 

Im Sommer 2023 hat die Stadt den Kampf gegen McDonalds in letzter Instanz beim Bundesverwaltungsgericht gewonnen. Der Fast-Food-Riese hatte gegen die Einführung der Verpackungssteuer geklagt.

 

Mehr Infos unter: https://www.tuebingen.de/mehrweg#/18373

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